Württembergische Meisterschaften im Freistil in Königsbronn

Am 02.02.2019 fanden die Württembergische Meisterschaften der A,-B- und C-Jugendringer im Freistil in Königsbronn statt. Insgesamt 206 Teilnehmer aus 40 Vereinen waren an diesem Tag auf die Ostalb gereist und kämpften um die begehrten Plätze auf dem Podest. 

 

In der C-Jugend war der TSV mit Toni Gutbrod in der Gewichtsklasse bis 44 kg und mit Nikolaj Reschke in der Gewichtsklasse bis 46 kg mit zwei Athleten vertreten. In der B-Jugend ging Paul Gutbrod in der Gewichtsklasse bis 62 kg auf die Matte.

 

Toni war mit großen Zielen angereist und traf bereits im ersten Kampf auf den starken Tim Klausmann von der AB Aichhalden – auf dem Papier ein vorweggenommenes Finale. Toni agierte ungewohnt nervös, was sein Gegner auszunutzen wusste und sich bereits in der ersten Kampfhälfte einen deutlichen Punktevorsprung erarbeiten konnte. Zwar fand Toni nach der Pause deutlich besser in den Kampf, konnte aber den Punktevorsprung nur noch reduzieren, aber nicht mehr in einen Sieg umwandeln – und so war bereits nach dem ersten Kampf der Traum vom Meistertitel ausgeträumt. Im zweiten Kampf traf Toni dann auf Felix Teufel vom ASV Schorndorf, den er klar beherrscht und hoch in Führung liegend dann auch noch vorzeitig schultern konnte. Eine unterwartete Niederlage musste Toni dann im dritten Kampf gegen Jens Josef Rettenmaier vom KSV Aalen hinnehmen. Auch hier gab er zu Beginn des Kampfes leichtfertig zu viele technische Wertungen ab, die er im Verlaufe des Kampfes nicht mehr aufholen konnte. Im letzten Kampf gegen Florian Robert Levy vom ASV Schorndorf machte sich Toni anfangs ebenfalls das Leben wieder recht schwer, ehe er kurz vor Ende des Kampfes seinen Gegner auf die Schultern legen konnte. Am Ende bliebt ihm somit dann aber ein dennoch achtbarer 3. Platz. 

 

Nikolaj startete gegen Nick Wernz vom KSV Winzeln in das Turnier. In einem offenen Kampf konnte Niko zunächst punkten, wurde dann aber nach einer Unachtsamkeit ausgekontert und geschultert. Im zweiten Kampf traf Niko dann auf Leon Kuralesov vom TSV Herbrechtingen. Hier konnte Niko sein technisches Vermögen voll abrufen und sich vorzeitig durch technische Überlegenheit als Sieger feiern lassen. Im dritten Kampf traf er auf den favorisierten Justin Leto vom KSV Musberg, der seiner Favoritenrolle auch gerecht wurde und dem auch Niko nichts entgegenzusetzen hatte. Im letzten Kampf traf Niko dann auf Marius Bendl vom TSV Ehningen. Hier ließ Niko keine Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen. Bereits in der Anfangsphase des Kampfes konnte er sich entscheidend durchsetzen und seinen Gegner auf die Schultern zwingen. Auch Niko konnte sich so über seinen 3. Platz im Gesamtklassement freuen. 

 

Paul hatte es in seinem ersten Kampf gleich mit den starken Luca Deininger vom SV Ebersbach zu tun. Zwar konnte er zu Beginn noch in Führung gehen, musste dann aber im Verlauf des Kampfes die technische Überlegenheit von Luca (dem späteren Meister in dieser Klasse) anerkennen und wurde auch noch kurz vor Ende des Kampfes geschultert. Im zweiten Kampfe konnte er sich nach hartem Kampf durch einen Abklemmer mit einem Schultersieg gegen Moritz Finn Hölz ebenfalls vom SV Ebersbach durchsetzen, was ihm in seiner Gruppe Platz 2 sicherte. Im Finalkampf um Platz 3 traf er dann auf Leon Minok vom ASV Schwäbisch Hall. Gleich zu Beginn wurde er nach einem Griffversuch von Leon ausgekontert und in die gefährliche Lage gebracht. Er konnte aber eine Schulterniederlage verhindern und rettete sich mit einer immensen Kraftanstrengung noch in die Pause. In der zweiten Kampfhälfte dominierte Paul dann das Kampfgeschehen, konnte diese Überlegenheit aber leider nicht mehr in ausreichend Punkte ummünzen und musste so keine denkbar knappe Punktniederlage hinnehmen. Am Ende blieb ihm dann in einer mit 7 Kämpfern stark besetzten Gewichtsklasse leider nur der undankbare 4. Platz. 

 

 

Am Ende waren sich die Betreuer und auch die Ringer selbst nicht so ganz klar, wie sie die Ergebnisse bewerten sollten – zwar ist die Bilanz mit 2 x Platz 3 und 1 x Platz 4 aller Ehren wert, was dem TSV in der Vereinswertung auch ein achtbaren Platz im Mittelfeld bescherte. Jedoch wäre bei allen drei Athleten an diesem Tag jeweils auch noch eine bessere Platzierung möglich gewesen. Aber – man kann eben nicht immer nur gewinnen – und bereits am kommenden Wochenende stehen ja bereits die Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Dürbheim an, wo die Ringer ebenfalls an den Start gehen und wieder um Medaillen kämpfen wollen.