Wieder ohne Punkte – Sechste Niederlage im achten Spiel für Asperger Landesliga-Frauen

Es hat wieder nicht viel gefehlt. Doch auch beim SV Leonberg/Eltingen 2 gab es für die Asperger Frauen 1 eine Niederlage. Mit 27:22 kassierten sie die sechste Pleite im achten Spiel.

Dass die zweite Saison nach dem Aufstieg schwerer wird, als die erste Saison wusste man im Asperger Lager. Dass sich das Team von Trainer Ralph König aber so schwer tut, war nicht vorauszusehen. Nach sieben Spielen waren gerade einmal zwei Pluspunkte auf dem Konto. Um den Abstand auf die sicheren Mittelfeldplätze nicht zu früh zu groß werden zu lassen, fuhren die Aspergerinnen mit dem Ziel nach Leonberg endlich den Knoten platzen zu lassen. Dem ungewohnten Spielbeginn am Sonntagnachmittag um 13:30 Uhr ist es wohl zuzuschreiben, dass sich beide Mannschaften zu Beginn schwer taten. Simone Kühn brachte den TSV mit zwei Treffern in Führung, doch die Gastgeberinnen glichen schnell wieder aus und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Dabei bekamen die Aspergerinnen mit zunehmender Spielzeit mehr Ruhe ins Angriffsspiel. Vor allem Rosalie Wagner hatte ihr Visier aus dem Rückraum zu Beginn sehr gut eingestellt. Probleme hatte die König-Truppe allerdings immer wieder, wenn die Leonbergerinnen schnell nach vorne kamen. So fanden die Gegnerinnen Lücken in der Asperger Defensive und glichen das Spiel wieder aus. Als Rosalie Wagner in der zwölften Minute zum 6:7 traf, begann allerdings eine kurze Schwächephase der Gäste. Rund sieben Minuten gelang kein eigener Treffer. Sandra Suchanek beendete mit einem ihrer sieben erfolgreichen Strafwürfen die torlose Zeit, der TSV war dadurch aber mit 11:8 in Rückstand. Bis zur Halbzeit gelang es nicht mehr die Tordifferenz zu verkürzen. Mit 15:11 ging es in die Kabine.
Analog zur ersten Hablbzeit gelangen den Aspergerinnen durch Verena Krauss und Dijana Dobes die ersten beiden Tore des zweiten Durchgangs, welche aber von den Leonbergerinnen schnell wieder egalisiert wurden – 17:13. Verena Krauss und Sandra Suchanek brachten den TSV wieder auf zwei Tore heran. Doch eine weitere Annäherung gelang nicht. Schafften es die Aspergerinnen die Gegnerinnen im schnellen Gegenzug zu stören, stand die Abwehr gut. Doch im Angriff machten sich die Aspergerinnen oft das Leben selbst schwer. Zudem ist das Glück derzeit nicht auf der Seite des TSV. Anspielversuche an den Kreis wurden immer wieder abgefangen, Bälle springen vom Pfosten nicht ins Tor, sondern heraus, Abpraller landen beim Gegner und eigentlich abgewehrte Bälle fallen auch wieder in die Hände der Gegner. Die Aspergerinnen müssen derzeit sehr viel Aufwand betreiben, um den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. So gelang es an diesem Nachmittag nur schwer den Rückstand aufzuholen. Über 20:16 ging es mit 23:19 in die letzten zehn Minuten. Und die Hoffnung war weiter da, denn die Aspergerinnen kämpften weiter. Auch als es kurz danach sechs Tore Unterschied waren – 25:19. Ralph König stellte die Abwehr auf eine 5:1-Formation um und brachte die Gastgeberinnen damit aus dem Konzept. Zweimal Sandra Suchanek und Simone Bernat verkürzten noch einmal auf 25:22. Doch spätestens beim 26:22 rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende war das Spiel entschieden. Am Ende stand mit 27:22 die sechste Saisonniederlage zu Buche. Mit 2:14 Punkten bleiben die Aspergerinnen weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Für Asperg spielten: Lisa Tometschek, Saskia Rittner, Jeannine Rössler (im Tor); Durdica Cavrlj, Simone Bernat (2), Nadine Eyrich, Sandra Suchanek (7/7), Dijana Dobes (3), Simone Kühn (2), Sophie Polster (1), Rosalie Wagner (3), Verena Krauss (4), Lena Knapp, Carina Fitzner

Das bislang wichtigste Spiel der Saison steht für die Asperger Frauen am kommenden Samstag auf dem Programm. Um 18 Uhr ist mit dem TV Großengstingen der pluspunktgleiche Tabellenletzte zu Gast in der Rundsporthalle.