Die erste Frauenmannschaft hat den Bezirkspokal 2016/2017 auf dem dritten Platz abgeschlossen. Beim Final4-Turnier in der heimischen Rundsporthalle mussten sich die Aspergerinnen im Halbfinale dem späteren Pokalsieger SV Kornwestheim geschlagen geben. Im Spiel um Platz drei setzten sie sich dann gegen die HSG Neckar FBH durch.
Zum ersten Mal seit Einführung des Endspieltags um den Bezirkspokal hat sich die erste Frauenmannschaft für das Halbfinale qualifiziert. Dort ging es am vergangenen Sonntag in der Rundsporthalle gegen den Landesliga-Vertreter SV Kornwestheim. Das Spiel, das über die Spielzeit von 2x 20 Minuten ausgetragen wurde, begann für die Aspergerinnen schlecht. Nach der 1:0-Führung durch Mara Albonesius gelang es den Gastgeberinnen über drei Minuten nicht den Ball im Gästetor unterzubringen. Zu ungenau agierte der TSV in den Angriffen, was die Gegnerinnen ausnutzten. Immer wieder konnten sie zu schnellen Gegenzügen ansetzen und den Spielstand schnell auf 5:1 stellen. Im weiteren Verlauf fand die Truppe von Ralph König besser ins Spiel und konnte den Rückstand auf drei Tore verkürzen. Über 9:6 und 11:8 stand es fünf Minuten vor der Pause 14:11. Zu viele Ballverluste im Angriff verhinderten eine weitere Verkürzung. Im Gegenteil. Bis zur Halbzeit erhöhte der SVK auf fünf Treffer – 19:14. Die endgültige Entscheidung fiel dann in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte. Die achtfache Torschützin Rosalie Wagner konnte zwar auf 19:15 verkürzen, aber eine weitere Phase ohne eigenes Tor brachte den SVK wieder mit 23:15 in Führung. In der restlichen Spielzeit rannten die Aspergerinnen diesem Rückstand hinterher. Am Ende unterlagen sie dem SV Kornwestheim mit 31:23 und traten im Spiel um Platz drei gegen die HSG Neckar FBH an.
Auch das kleine Finale begann nicht nach dem Geschmack der Gastgeberinnen. Gegen den Meister der Bezirksklasse sah sich der Bezirksligadritte erneut mit 3:1 in Rückstand. Anders als im Spiel gegen Kornwestheim schafften es die Aspergerinnen gegen die HSG allerdings schnell das Spiel wieder auszugleichen. Drei Treffer in Folge durch Larissa Glowka, Simone Bernat und Rosalie Wagner brachten den TSV erstmals in Führung. Doch auch gegen das klassentiefere Team schlichen sich zu viele Unkonzentriertheiten in das Asperger Spiel ein. Dazu kam der immer stärkere Kraftverlust. So holten sich die Gegnerinnen die Führung innerhalb weniger Minuten zurück – 6:5 (14. Min). Für den TSV war klar, dass es in diesem Spiel vor allem über den Kampf gehen wird. Und diesen zeigte die Truppe von Ralph König. Zur Pause blieb es allerdings beim Ein-Tore-Rückstand – 8:7. Bis zum 12:12 in der 29. Minute liefen die Aspergerinnen diesem Rückstand hinterher, ehe Lena Knapp die 13:12-Führung gelang. Larissa Glowka mit zwei ihrer acht Treffer und Simone Bernat brachten den TSV kurz vor Schluß mit drei Toren in Front. Asperg sah wie der sichere Sieger aus. Doch auch die HSG gab nicht auf und konnte nochmal auf 17:16 verkürzen. Mit der Schlußsirene hatten sie sogar noch die Chance auf den Ausgleich. Doch der direkte Freiwurf ging an den Pfosten und so sicherten sich die Aspergerinnen in einem hart umkämpften Spiel den dritten Platz.
Neben Pokalsieger SV Kornwestheim und dem zweiten Finalteilnehmer HB Ludwigsburg hat sich der TSV damit für die erste Runde des HVW-Pokals in der kommenden Saison qualifiziert.
Es spielten: Katrin Enderle, Jeannine Rössler, Saskia Rittner; Larissa Glowka (11/9), Durdica Cavrlj (5), Simone Bernat (5), Larissa Garau, Sandra Suchanek (4/3), Rosalie Wagner (10), Mara Albonesius (2), Anny Barzick, Lena Knapp (2), Michaela Gangl-Klotzbücher (1)
Auch nach dem Bezirkspokal ist die Saison für die Asperger Frauen nicht beendet. In der Relegation geht es in den kommenden Wochen um den Aufstieg in die Landesliga. Im Hinspiel der ersten Runde gastiert der TSV am kommenden Samstag um 19:30 Uhr bei der TSG Reutlingen.
Bildergalerie
Vielen Dank an Mike Matysik (www.facebook.com/portraction) für die Bilder!
