Steigerung in zweiter Halbzeit bringt elften Saisonsieg

Es war – vor allem in der ersten Halbzeit – wieder ein hartes Stück Arbeit. Dank einer Leistungssteigerung im Verlauf des Spiels konnte die erste Frauenmannschaft ihr Heimspiel gegen die vierte Mannschaft der SG BBM Bietigheim letztlich sicher mit 31:25 gewinnen. Damit holten die Aspergerinnen einen Punkt auf Spitzenreiter HB Ludwigsburg II auf.

Scheinbar steckte den Aspergerinnen, bei denen krankheitsbedingt einige Stammkräfte nicht oder nur dosiert eingesetzt werden konnten, der Kraftakt des Unentschiedens beim Tabellenführer HB Ludwigsburg II vor einer Woche noch in den Knochen. Zumindest kamen die Gastgeberinnen gegen die SG BBM Bietigheim IV nicht gut ins Spiel. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr agierten die Aspergerinnen zu verhalten. So kamen die Gäste über 1:4 und 3:7 zu einem 8:4-Vorsprung nach elf Minuten. Doch langsam wurde die Truppe von Ralph König warm und zeigte, wie schnell ein Spitzenteam so einen schlechten Start egalisieren kann. Angeführt von der mit neun Toren stark aufspielenden Sandra Suchanek glichen die Aspergerinnen bis zu 16. Minute zum 8:8 aus. Zwar unterbrach eine Bietigheimer Auszeit den Lauf, aber Asperg präsentierte sich nun vor allem im Angriff zielstrebiger. Bis zur Halbzeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Mit der Pausensirene erzielte Sandra Suchanek die 15:13-Führung. Einen Einstand nach Maß erwischte kurz nach Wiederanpfiff Rosalie Wagner. In ihrem ersten Einsatz für den TSV erzielte die Linkshänderin das 16:13 und brachte Asperg erstmals mit drei Treffern in Front. Der Mannschaft war nun anzusehen, dass sie diese Führung nicht mehr aus der Hand geben wollten. Vor allem in der Defensive gingen die Gastgeberinnen aggressiver und konzentrierter zu Werke und bauten ihren Vorsprung bis zur 40. Minute auf sieben Tore aus – 21:14. Auch eine kurze Schwächephase, in der die Bietigheimerinnen wieder auf 21:18 verkürzen konnten, brachte das König-Team nicht mehr von seinem Weg ab. Mit hoher Variabilität und konsequent vorgetragenen Angriffen, die oftmals über die Außen Simone Bernat (5 Tore) und Simone Kühn (3) bzw. Kreisläuferin Carina Fitzner (2) erfolgreich abgeschlossen wurden, konnten die Aspergerinnen den alten Abstand wieder herstellen. So ging es mit einer beruhigenden 25:19-Führung in die letzten zehn Spielminuten, in denen nichts mehr anbrannte. Mit 31:25 fuhren die Aspergerinnen den elften Saisonsieg ein. Unverhofft konnte der TSV damit einen Punkt auf Spitzenreiter Ludwigsburg II aufholen, der beim Tabellenneunten TV Großsachsenheim nicht über ein 25:25-Unentschieden hinauskam. Drei Punkte trennt Asperg nun noch von Platz eins. Wichtiger ist aber der Blick nach hinten auf die drittplatzierte HG Steinheim/Kleinbottwar, die ebenfalls siegreich war und damit weiter einen Punkt hinter den Aspergerinnen rangiert.

Es spielten: Jeannine Rössler, Tina Leyh; Larissa Glowka (3/3), Durdica Cavrlj, Simone Bernat (5), Carolin Calvetti, Larissa Garau, Sandra Suchanek (9), Meriam Causev (6), Simone Kühn (3), Rosalie Wagner (1), Mara Albonesius (2), Carina Fitzner (2)

Die nächste schwere Aufgabe wartet am kommenden Samstag auf die Truppe von Ralph König. Um 16 Uhr ist der TSV zu Gast beim Tabellenfünften TV Großbottwar II.

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