Es war das erwartet harte Spiel gegen den Aufsteiger HSG Strohgäu 2. Am Ende erkämpften sich die Asperger Landesliga-Frauen - nach zwischenzeitlichem 4-Tore-Rückstand - ein 26:26-Unentschieden.
Das erste Spiel der Saison am Dienstagabend im Pokal ging daneben. Dementsprechend motiviert gingen die Asperger Landesliga-Frauen die erste Aufgabe in der Liga beim Aufsteiger HSG Strohgäu 2 an. Die ersten Spielminuten ließen die mitgereisten Fans auch zuversichtlich sein. Vor allem die Neuzugänge konnten in dieser Anfangsphase zeigen, warum man sie nach Asperg geholt hat. Sophie Polster konnte ihre Gefährlichkeit von der Halbposition genauso ausspielen, wie Carolin Calvetti auf Linksaußen. Mit drei Treffern in Folge brachte sie den TSV in der 14. Minute erstmals mit zwei Toren in Front – 4:6. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich war es dann Vanessa König, die den Abstand mit zwei Strafwürfen wieder auf zwei erhöhte – 6:8. Doch es gelang nicht die Führung weiter auszubauen. Das Tempo in den Asperger Angriffen war zwar da, leichte Ballverluste brachten den TSV aber immer wieder um die mögliche Torchance. So blieb es bis zum Ende der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, das mit 11:11 in die Pause ging.
Auch nach Wiederanpfiff konnte sich zunächst keines der beiden Teams absetzen. Die Aspergerinnen mussten dabei stets einem Rückstand hinterherlaufen, konnten diesen aber bis zum 15:15 in der 36. Minute immer wieder schnell ausgleichen. In den folgenden Minuten allerdings leistete sich die König-Truppe eine Schwächephase. Trotz zeitweiser Überzahl mussten die Aspergerinnen einen 6:2-Lauf der Strohgäuerinnen hinnehmen und sahen sich in der 48. Minute mit 21:17 in Rückstand. Jetzt hieß es Moral zeigen und sich wieder herankämpfen. Und das kam in der Mannschaft an. Angeführt von Verena Krauss und der nach einem Kreuzbandriss erstmals wieder voll eingesetzten Meriam Kielneker kam der TSV wieder heran. Zweimal Kielneker und Rosalie Wagner verkürzten den Rückstand auf ein Tor (21:20) und schafften es, das Spiel wieder offen zu gestalten. Verena Krauss erzielte in der Folge zweimal den Ausgleich, doch Asperg gelang es nicht erneut in Führung zu gehen. Im Gegnteil. Zwei Minuten vor dem Ende waren die Gäste wieder mit zwei Treffern in Rückstand. Rosalie Wagner gelang der 26:25-Anschluß, ehe es in die letzte Spielminute ging. Jetzt konnten sich die Aspergerinnen noch einmal auf ihre Defensive verlassen, die die Strohgäuerinnen nicht zum Abschluß kommen ließ. Noch gut 30 Sekunden waren zu spielen, als die Aspergerinnen nur durch ein Foul gestoppt werden konnten, das mit einem Siebenmeter bestraft wurde. Wie bereits in vier Strafwürfen zuvor behielt Vanessa König die Nerven und glich das Spiel zum 26:26 aus. Nach einem erneuten Ballgewinn hatten die Aspergerinnen sogar nochmal zehn Sekunden für einen letzten Angriff. Ralph König holte seine Spielerinnen noch einmal zusammen, um den letzten Spielzug durchzusprechen. Doch dieser führte nicht zum Ziel und so blieb es beim 26:26-Unentschieden.
Es spielten: Lisa Tometschek, Katrin Enderle (im Tor); Carolin Calvetti (4), Durdica Cavrlj (1), Sandra Suchanek, Meriam Kielneker (4), Simone Kühn (1), Sophie Polster (3), Rosalie Wagner (3), Verena Krauss (4), Vanessa König (6/5), Lena Knapp, Carina Fitzner
Nach einem Aufsteiger bekommt es die erste Frauenmannschaft am kommenden Samstag im ersten Heimspiel mit einem Absteiger zu tun. Um 18 Uhr ist die Spvgg Mössingen zu Gast in der Rundsporthalle.
