Nächster deutlicher Erfolg – Männer 1 gewinnen gegen Neckarelz

Wenn man nur 21 Gegentore kassiert, zeugt das von einer starken Defensivleistung. Wenn man auch noch dreimal in doppelter Unterzahl agieren musste, ist das noch höher zu bewerten. Und wenn dann die Effizienz vor dem Tor wieder erhöht ist, kommt am Ende ein verdienter 31:25-Sieg gegen die HA Neckarelz heraus.

Mit der Definition von Piranhas startete Hallensprecher Marco Salzsieder am Samstagabend ins Spiel der ersten Männermannschaft. Als diese kleinen Raubfische mit sehr scharfen Zähnen bezeichnen sich die Gäste der HA Neckarelz. Es galt also zusammen mit den Heimfans die Angriffe der Schwarmjäger abzuwehren. Der Neckarelzer Schwarm reduzierte sich aber in Rekordzeit selbst. Nicht mal eine Minute war gespielt, als die Schiedsrichter den ersten Gästespieler für zwei Minuten auf die Bank schickten. Tim Kistermann und Jan Raiser nutzten die Freiheiten aus und brachten ihre Farben mit 2:0 in Front. Mit einer aufmerksamen und konzentrierten Abwehr und einer – im Vergleich zum letzten Spiel in Möglingen – gesteigerten Effektivität und Genauigkeit vor dem gegnerischen Tor bestimmten die Hausherren die ersten zehn Minuten und zwangen den Gästetrainer beim Stand von 7:3 zur ersten Auszeit. „Handball ist ein Phasensport“ heißt es oft und das sahen die zahlreichen Zuschauer auch am Samstagabend. Denn nach dem Timeout folgte eine Phase, in der sich die Piranhas wieder heranpirschen konnten. Würfe, die im ersten Drittel der Halbzeit noch reingegangen sind, fanden nun nicht mehr so einfach den Weg ins Tor und hinten war man erstmals in dieser Partie teilweise in doppelter Unterzehl. So holten die Gäste Tor um Tor auf. Beim 12:10 in der 22. Minute unterbrach Oliver Cicione die Aufholjagd der Neckarelzer mit seiner ersten Auszeit. Und damit drückte er den Startknopf für die dritte Phase des Spiels. Nun war auch das Spielglück wieder auf der Asperger Seite. Bis zur Halbzeitsirene erhöhten Luis Ehmke, Tim Reichert und Noah Mihatsch – unter anderem dank zwei eroberten Abprallern – auf 16:11.

Der TSV war wieder in der Spur und verließ diese in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr. Die Abwehr ließ die Piranhas weiter nur selten bis zum Tor durchkommen und wenn es doch gelang zog Jan Gebauer ihnen ein ums andere Mal die scharfen Zähne. Die Phasen eines Handballspiels waren im zweiten Durchgang eher in Torserien zu sehen, durch die der Gastgeber immer weiter davonzog. Daran änderte auch die zweite und dritte Phase mit einmal sogar zeitgleichen zwei Strafzeiten und die Disqualifikation von Noah Mihatsch nach seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe nichts. Trotz elf Hinausstellungen auf Asperger Seite und sieben auf Gäste-Seite, sahen die Zusehenden in der Rundsporthalle keinesfalls ein unfaires Spiel. Es war eher ein Spiel, in dem das Cicione-Team erneut seine Ambitionen in dieser Saison aufzeigte. Mit Konstanz und Spielwitz im Angriff und einer stabilen Abwehr gewann der TSV auch das fünfte Spiel deutlich mit 35:21 und baut die Tabellenführung weiter aus.

Für Asperg spielten: Manuel Huber, Jan Gebauer (im Tor); Maximilian Bayer (1), Noah Mihatsch (2), Tim Reichert (4), Nico Kistermann (3), Janik Beermünder, Luis Ehmke (3), Lou Mihatsch (3), Loris Gerlach (2), Tom Schoch (3), Joshua Ibeazor (3), Tim Kistermann (6/3), Jan Raiser (5)

Fazit des Trainers: „Mit starker Teamleistung, stabiler Abwehr und starkem Torwart gewinnen wir das Spiel souverän mit 14 Toren! Danke an unsere Fans für die Unterstützung!“ 

Das nächste Spiel: Zu ungewohnter Zeit unter der Woche wird das nächste Spiel der Asperger angepfiffen. Am Freitag, dem 07.11. ist um 20:15 Uhr der TSV Buchen zu Gast in der Rundsporthalle.

Die Lage in der Liga: Die schärfsten Verfolger des verlustpunktfreien TSV bleiben die SG Degmarn-Oedheim (9:3 Punkte), der TSV Weinsberg 2 (8:2) und die HSG Hohenlohe (6:2), die alle ihre nächsten zwei Pluspunkte einfahren konnten. Das Tabellenmittelfeld wird angeführt vom nächsten Asperger Gegner, dem TSV Buchen auf Platz fünf. Die HSG Leudelsbach klettert durch den Sieg gegen das Schlußlicht Böblingen/Sindelfingen 2 auf Platz sechs, während es für Lauffen-Neipperg und Neckarelz jeweils ein Platz nach unten ging. Bietigheim 3 und Schozach-Bottwartal 2 konnten keine Punkte im Tabellenkeller sammeln.

Bilder: Mike Matysik (www.portraction.de)  |  Bildergalerie