Männer 1 gehen bei der HB Ludwigsburg unter

Es war angerichtet: das lang ersehnte Big Point-Spiel um Platz drei zum Jahreswechsel aber der Druck war vielleicht etwas zu hoch. „Wir haben uns unter der Woche intensiv auf das Spiel vorbereitet, einen klaren Matchplan gehabt und so gut wie nichts davon umgesetzt.“ ärgerte sich Jens Kruschhausen über die Leistung seiner Männer bei der 43:29-Pleite bei der HB Ludwigsburg.

Am Samstagabend vor voller Kulisse schienen die TSV-Männer Ladehemmungen zu haben und wirkten stellenweise müde im Kopf. Die HB legte gut los und zeigte von Beginn an, wer die Hausherren sind. Konzentrierte Angriffe, die durch ausbleibende Schrittfehlerpfiffe gut zu Ende gespielt wurden, brachten den TSV ins Hintertreffen. Der Rückraumkanonier Cicione traf nach Belieben. In den Winkel, unter Bedrängnis, im Fallen oder aus – gefühlt – 15 Metern Entfernung. Die TSV-Torhüter erwischten einen Abend zum Vergessen. Bälle, die man halten muss, gingen durch die Hosenträger. Ein ums andere Mal schlug der Ball im Torwarteck ein. „Ich mache zwar niemandem direkt einen Vorwurf. Normalerweise heben unsere Torhüter die Standardwürfe. Aber heute war einfach nicht ihr Tag. Auch wenn wir mal ordentlich verteidigten, fand der Ball den Weg ins Netz. Das Zusammenspiel Abwehr-Torhüter hat heute null funktioniert, weil auch die Konsequenz im Verbund nicht vorhanden war.“ haderte der Trainer.
Das eigentliche Prunkstück der TSVler liegt bekanntlich im Umschaltspiel. Aber auch hier lief nichts zusammen. Unnötige Ballverluste durch Kreisanspiele nutze die HB eiskalt aus und zog Tor um Tor davon. Selbst als man sich auf sein Konzept besonnen hette und zu guten Abschlussmöglichkeiten kam, traf man meist nur den Pfosten. Die Spieler waren sich zumindest in einer Sache einig: „Zum heutigen Unvermögen kam auch noch Pech dazu“.
Die HB Ludwigsburg war an diesem Samstag klar die stärkere Mannschaft und gewann durchweg verdient dieses Big Point-Spiel mit 43:29. Bleibt zu hoffen, dass die TSV-Jungs dieses Spiel so schnell wie möglich aus den Köpfen bekommen und wieder zu ihrer gewohnten Stärke finden. Die kommende Pause bis Ende Januar kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Kräfte auftanken und nach vorne blicken.

Es spielten: Stefan Scheffel, Oliver Trapp (im Tor); Maximilian Bayer (3), Daniel Burkhardt, Noah Mihatsch (3), Martin Krist (2), Jens Spangenberger (1), Tim Reichert (4/1), Jan Hammerschick (8), Nico Matysik (6), Tim Matzka, Lukas Nitsche-Pflumm (2), Maximilian Barz

Das Trainerteam und die Mannschaft bedankt sich für die zahlreiche Unterstützung in der Hinserie und wünscht frohe Weihnachten, besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Bildergalerie
Vielen Dank an Mike Matysik (www.facebook.com/portraction) und Ralph Geiger für die Bilder!