Gute Ausgangsposition verspielt

Ausgeglichen geht das Relegationsduell zwischen der ersten Frauenmannschaft und der HSG Hossingen-Meßstetten ins Rückspiel am kommenden Sonntag. Im Hinspiel am Donnerstag konnten die Aspergerinnen nach einer deutlichen 12:5-Halbzeitführung das Niveau in der zweiten Halbzeit nicht halten und waren am Ende froh über das 17:17-Unentschieden.

Tolles Wetter am Vatertag, eine gut gefüllte Rundsporthalle und eine motivierte Mannschaft - es war alles angerichtet für ein tolles Handballspiel am Feiertag. Die Aspergerinnen wollten in der ersten Runde der Landesliga-Relegation gegen die HSG Hossingen-Meßstetten den Grundstein für das Weiterkommen legen. Doch von Beginn an prägte Nervosität das Spiel beider Mannschaften. Technische Fehler und unplatzierte Torabschlüße führten dazu, dass Larissa Glowka erst in der vierten Minute der erste Treffer gelang. Aber wer glaubte, dass jetzt der Knoten geplatzt ist, der wurde eines Besseren belehrt. Asperg fand zwar immer wieder den Weg durch die gegnerische Abwehr, scheiterte aber ein ums andere Mal an der gut aufgelegten HSG-Torhüterin. So konnten sich die Gastgeberinnen bis zur zehnten Minute lediglich einen 3:1-Vorsprung herausspielen, der bis zur Mitte der ersten Halbzeit auf 5:2 ausgebaut wurde. Es blieb aber dabei, dass Asperg seine Torchancen nur unzureichend ausnutzen konnte und so die Gäste wieder auf 5:5 herankamen. Damit ging es in die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte, die dann aber klar den Aspergerinnen gehörten. Vor allem Nadine Eyrich konnte sich nun immer besser durchsetzen. Mit drei ihrer insgesamt sieben Toren war sie maßgeblich am 7:0-Lauf beteiligt, der dem TSV eine deutliche 12:5-Halbzeitführung einbrachte. Angepeitscht von den rund 150 heimischen Fans in der Rundsporthalle sah alles nach einer deutlichen Angelegenheit für die Heimmannschaft aus. Doch leider zeigten bereits die ersten Minuten nach Wiederanpfiff, dass dies so nicht kommen wird. Die Gäste kamen hochkonzentiert aus der Kabine und der TSV konnte nie an die Leistung der Schlußphase des ersten Durchgangs anknüpfen. Vor allem die Meßstetter Abwehr stellte den TSV nun immer wieder vor Probleme. Nach rund zehn torlosen Minuten versuchte Trainer Marco Purmann beim Stand von 13:12 seine Mädels in einer Auszeit wieder auf die richtige Spur zu bringen und den Lauf der HSG zu unterbrechen. Ein großes Problem, das bis zum Rückspiel am Sonntag in den Griff zu bekommen ist, ist die Ausbeute vom Siebenmeterstrich. Asperg schaffte es bei drei Strafwürfen nicht ein einziges Mal den Ball im Tor zu versenken. So entwickelte sich ab Mitte der zweiten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel. Bis zum 15:15 konnte Asperg stets in Führung gehen, danach übernahmen die Gäste das Kommando und legten beim 15:17 zwei Tore vor. Doch noch waren sechs Minuten zu spielen. Die Aspergerinnen zeigten nun Moral und kämpften sich zurück. Mara Albonesius glich das Spiel mit zwei Toren wieder aus. In den letzten drei Minuten hatten dann beide Mannschaften noch Chancen auf weitere Tore, ließen diese aber ungenutzt. Nach sechzig Minuten stand ein 17:17-Unentschieden auf der Anzeigetafel.

Damit ist für das Rückspiel noch alles offen. Gibt es einen Sieger, steht dieser in der zweiten Runde. Endet auch das Rückspiel unentschieden, entscheiden die mehr geschossenen Auswärtstore über das Weiterkommen. Sollte das zweite Spiel erneut 17:17 ausgehen, wird es direkt ein Siebenmeter-Werfen geben.
Die Mannschaft braucht also auch am Sonntag die bestmögliche Unterstützung ihrer Fans. Das Spiel in der Heuberghalle in Meßstetten (Wildensteinstraße 23, 72469 Meßstetten) beginnt um 17 Uhr.
KOMMT NACH MEßSTETTEN UND UNTERSTÜTZT UNSERE FRAUEN I IN DIESEM SCHWEREN AUSWÄRTSSPIEL!!!

Asperg spielte mit: Tina Leyh, Katrin Enderle; Larissa Glowka (1), Durdica Cavrlj (2), Simone Bernat (2), Larissa Garau, Sandra Suchanek (1), Heike Diehl, Simone Kühn, Nadine Eyrich (7), Dijana Dobes (1), Mara Albonesius (3), Anny Barzick, Julia Finkbeiner

Bildergalerie