Frauen 1 scheitern an den eigenen Nerven

Es wäre mehr drin gewesen am Samstagabend im Heimspiel gegen den TV Großbottwar. Am Ende standen die Asperger Landesliga-Frauen aber wieder mit leeren Händen da. Unter anderem fünf verworfene Siebenmeter führten zur 27:29-Niederlage.

Zehn Tage hatte Trainer Ralph König nach der Niederlage gegen Ludwigsburg Zeit, um diese Pleite aus den Köpfen seiner Spielerinnen zu bekommen und sie auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Die Pause wurde scheinbar genutzt. Asperg kam gut ins Spiel und legte nach zehn Minuten - dank der Treffer von Sandra Suchanek (2), Simone Bernat und Rosalie Wagner - eine 4:2-Führung vor. Dennoch war von Beginn an das Manko im Asperger Spiel an diesem Abend zu erkennen – der Torabschluß. Hätten die Aspergerinnen die sich ergebenden Chancen konsequenter genutzt, wäre eine höhere Führung in der Anfangsviertelstunde durchaus möglich gewesen. So kamen die Gäste in der 20. Minute zum Ausgleich, dem Trainer König seine erste Auszeit folgen ließ. Doch seine Umstellungen konnten nicht verhindern, dass der TVG mit dem dritten Treffer in Serie erstmals in Führung ging – 6:7. Bis drei Minuten vor der Pause wechselte die Führung immer wieder hin und her, ehe den Aspergerinnen bis zur Halbzeit kein Treffer mehr gelang und Großbottwar auf 10:14 davonziehen konnte.
Wieder kamen die Gastgeberinnen besser aus der Kabine, verkürzten schnell auf zwei Tore Rückstand. Besonders das Spiel über den Kreis klappte nun immer besser. Mit insgesamt fünf Treffern stand Durdica Cavrlj ganz oben auf der Asperger Feldtorschützenliste. Die mit vier Feldtoren folgende Nadine Eyrich war es dann, die das Spiel in der 43. Minute wieder ausglich – 20:20. Diesmal nahm der gegnerische Trainer die Auszeit und unterbrach damit die gute Phase der Aspergerinnen. Mit einem 6:2-Lauf, in dem der TSV gleich drei Strafwürfe nicht ins Ziel brachte, zogen die Gäste sieben Minuten vor dem Ende erneut auf vier Tore davon. Doch Asperg gab nicht auf. Sandra Suchanek, Nadine Eyrich und Simone Kühn brachten den TSV nochmal auf 26:27 heran und es war noch genug Zeit, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen. Doch der Ausgleich wollte nicht fallen und so unterlag der TSV dem TV Großbottwar mit 27:29 und musste die dritte Niederlage im dritten Heimspiel hinnehmen.

Für Asperg spielten: Katrin Enderle, Larissa Scholze, Saskia Rittner (im Tor); Durdica Cavrlj (5), Simone Bernat (4), Dijana Dobes (1), Sandra Suchanek (6/4), Michaela Gangl-Klotzbücher, Simone Kühn (2), Nadine Eyrich (5), Rosalie Wagner (3), Verena Krauss (1), Anny Barzick, Carina Fitzner

Nach zwei Heimspielen, muss die erste Frauenmannschaft am nächsten Wochenende wieder auf Reisen gehen. Am Sonntag sind die Aspergerinnen um 16 Uhr zu Gast beim TV Rottenburg.

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