Die erste Frauenmannschaft hat es am letzten Spieltag nicht geschafft den einen Punkt Vorsprung auf die HG Steinheim-Kleinbottwar zu verteidigen. Im direkten Duell unterlagen die Aspergerinnen in der sehr gut besuchten Rundsporthalle mit 20:25 und rutschten damit auf den Relegationsplatz 3 ab.
Schon vor dem Spiel war die Anspannung in der Rundsporthalle zu spüren. Das alles entscheidende Spiel um den direkten Aufstieg in die Landesliga stand an. Die Asperger Frauen 1 gingen mit einem Punkt Vorsprung in die Begegnung mit dem direkten Konkurrenten HG Steinheim-Kleinbottwar. Dass viel auf dem Spiel stand, merkte man den beiden Teams auch auf dem Spielfeld an. Die Anfangsminuten waren geprägt von technischen Fehlern, Fehlwürfen und Unkonzentriertheiten. So dauerte es fünf Minuten, ehe Rosalie Wagner das 1:0 gelang. Das 2:0 und 3:0 gingen ebenfalls auf das Konto der Linkshänderin. Da auch Torhüterin Katrin Enderle gut in die Partie fand, gingen die Aspergerinnen ohne Gegentreffer und mit einem 3-Tore-Polster aus den ersten zehn Minuten. Allerdings dauerte es gut zwei Minuten, bis die Gäste den Spielstand zum 3:3 ausgleichen konnten. Nun entwickelte sich das erwartete Spiel auf Augenhöhe, die Nerven hatten aber beide Mannschaften weiter noch nicht im Griff. Auf beiden Seiten wechselten sich gute Aktionen mit vermeidbaren Fehlern ab. Vor allem in der Abwehr zeigten die Gastgeberinnen nicht ihr wahres Gesicht, wodurch die HG-Spielerinnen immer wieder frei zum Torwurf kam. Und vorne scheiterte die Truppe von Ralph König ein ums andere Mal mit Fehlwürfen oder an der gegnerischen Torhüterin. Dennoch konnten die Aspergerinnen bis zum 7:7 in der 27. Minute stets einen Vorsprung vorlegen, der aber postwendend ausgeglichen wurde. In den Schlußminuten der ersten Halbzeit wendete sich das Blatt allerdings. Mit einem 8:9-Rückstand ging es in die Kabine. Nadine Eyrich – mit sechs Treffern beste Asperger Feldtorschützin – glich das Spiel nach dem Seitenwechsel wieder aus. Die nächsten Minuten können aber als vorentscheidend bezeichnet werden. Asperg hatte weiterhin Probleme in der Defensive und bekam im Angriff den Ball nicht mehr an der guten Jessica Goebel im Steinheim-Kleinbottwarer Tor vorbei. So konnten die Gäste auf 9:12 davonziehen. Die drei Tore Differenz sollten an diesem Samstagabend für den TSV eine zu hohe Hürde sein. Beim 11:12, 15:16 und 20:21 hatten sich die Aspergerinnen zwar auf einen Treffer herangearbeitet, der Ausgleich gelang allerdings nie. Spätestens beim 20:24 gut eineinhalb Minuten vor dem Ende war das Spiel endgültig zugunsten der HG Steinheim-Kleinbottwar entschieden. Asperg musste sich letztlich mit 20:25 geschlagen geben und der HG in der Tabelle den zweiten Platz überlassen.
Der Traum Landesliga bleibt aber weiterhin bestehen. Wie schon im Vorjahr müssen die Asperger Frauen allerdings in die Relegation um den Aufstieg in die Landesliga. In der ersten Runde ist dabei die TSG Reutlingen Gegner der Aspergerinnen. Das Hinspiel in Reutlingen ist für das Wochenende 13./14.05.2017 angesetzt. Eine Woche später empfängt der TSV die TSG in der Rundsporthalle.
Es spielten: Katrin Enderle, Jeannine Rössler; Larissa Glowka (7/6), Durdica Cavrlj, Simone Bernat, Carolin Calvetti, Larissa Garau (1), Sandra Suchanek (2), Nadine Eyrich (6), Rosalie Wagner (4), Mara Albonesius, Anny Barzick, Lena Knapp, Michaela Gangl-Klotzbücher
Nach der Enttäuschung am letzten Liga-Spieltag und vor der Relegation steht am kommenden Sonntag für die Asperger Frauen zunächst ein Saison-Highlight an. Um 12:30 Uhr bestreiten sie das Bezirkspokal-Halbfinale gegen den SV Kornwestheim in der heimischen Rundsporthalle.
Bildergalerie
Vielen Dank an Mike Matysik (www.facebook.com/portraction) für die Bilder!
