Der Bann ist gebrochen – Frauen 1 fahren gegen Großengstingen den ersten Saisonsieg ein

Nach acht vergeblichen Versuchen haben die Asperger Landesliga-Frauen am vergangenen Samstag ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Nach einem harten Stück Arbeit gewann das Team von Ralph König mit 26:25 gegen den TV Großengstingen.

Acht Spiele – Sechs Niederlagen und zwei Unentschieden. So die bisherige Bilanz der Asperger Frauen 1. Vor dem Kellerduell gegen das Tabellenschlußlicht TV Großengstingen wurde daher die volle Konzentration auf den ersten Saisonsieg gelegt. Doch erneut schlug das Verletzungspech zu. Sophie Polster verletzte sich in Leonberg am Knie und fiel für das wichtige Spiel aus. Dafür konnte Trainer Ralph König wieder auf seine Tochter Vanessa zählen, die wieder eine Alternative in der Abwehr und im Rückraum darstellte. Die Aspergerinnen kamen gut in die Partie. Simone Bernat, Dijana Dobes und Durdica Cavrlj brachten den TSV nach sechseinhalb Minuten mit 3:1 in Front. Asperg spielte seine Angriffszüge zielstrebig durch und konnte den Vorsprung so weiter ausbauen. Simone Bernat erzielte in der 18. Minute das 9:6. Doch sich immer wieder einschleichende technische Fehler und Ungenauigkeiten im Abschluß verhinderten einen größeren Vorsprung, denn in der Defensive standen die Gastgeberinnen und ihre Torfrau Saskia Rittner gut. Doch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit begann der Angriffsmotor der Aspergerinnen ins Stocken zu geraten. Neben zwei vergebenen Siebenmetern, fanden die König-Schützlinge nicht mehr so leicht den Weg zum gegnerischen Tor. Zudem kam die Fußverletzung von Verena Krauss, die das restliche Spiel von der Bank aus ansehen musste. In Rückstand geriet der TSV im ersten Durchgang aber nicht. Dennoch konnte Trainer Ralph König mit dem Halbzeitstand von 12:12 nicht zufrieden sein.
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Aspergerinnen nicht wieder zu ihrem Spiel. Überhastet abgeschlossene Angriffe und Fehlwürfe nutzten die Großengstingerinnen, um die Führung zu übernehmen und auszubauen – 14:17 (38. Minute). Jetzt galt es Moral zu beweisen. Und die Gastgeberinnen kämpften sich wieder heran. In doppelter Überzahl glichen sie das Spiel wieder aus. Sandra Suchanek, Simone Bernat und Rosalie Wagner, die drei Toptorschützinnen des Abends, erzielten drei Treffer in Folge zum Zwischenstand von 18:18. Rund zwanzig Minuten waren noch zu spielen und das Spiel war wieder offen. Lisa Tometschek, die im zweiten Durchgang im Tor stand, steigerte sich immer mehr und wurde nun zum sicheren Rückhalt. Dennoch mussten die Aspergerinnen bis zum 20:21 in der 48. Minute stets einen Rückstand ausgleichen. Die Vorentscheidung fiel dann in den folgenden gut sieben Minuten, in denen die Aspergerinnen in der Abwehr nochmal hochkonzentriert und aggressiv zu Werke gingen und so keinen Gegentreffer zuließen. Vorne nutzten sie die sich ergebenden Möglichkeiten wieder konsequenter. Dijana Dobes, Sandra Suchanek und zweimal Rosalie Wagner sorgten mit einem 4:0-Lauf für die 23:21-Führung. Drei Minuten vor dem Ende erhöhte Durdica Cavrlj gar auf vier Tore Vorsprung – 26:22. Doch die Fans der Asperger Frauen 1 mussten weiter zittern. In den letzten anderthalb Minuten kam plötzlich nochmal Hektik auf und die Großengstingerinnen kamen noch zu drei Toren. Am Ende reichte es aber. Mit 26:25 feierte der TSV den ersten Sieg in der Saison 2018/2019. Mit nun 4:14 Punkten kletterten die Aspergerinnen in der Tabelle an der HB Ludwigsburg 2 vorbei auf Platz 10.

Für Asperg spielten: Lisa Tometschek, Saskia Rittner (im Tor); Carolin Calvetti, Durdica Cavrlj (3), Simone Bernat (4), Sandra Suchanek (7/5), Dijana Dobes (3), Simone Kühn (1), Rosalie Wagner (5), Verena Krauss (2), Vanessa König (1), Lena Knapp, Carina Fitzner

Am kommenden Wochenende geht es für die Asperger Frauen 1 mit einem Asuwärtsspiel weiter. Am Samstag treten sie um 18 Uhr bei der HSG Hohenlohe an.

Bildergalerie