Bittere Niederlage in Flein

Die erste Frauenmannschaft ist am vergangenen Samstag zwar nicht als Favorit zum Tabellenvierten TV Flein gereist. Doch wenn man über weite Strecken des Spiels in Führung liegt, ist die 28:27-Niederlage besonders bitter. Vor allem, wenn sie durch einen Siebenmeter nach der Schlußsirene zustande kommt.

Es sieht alles danach aus, dass die Asperger Frauen 1 auch in der kommenden Saison in der Landesliga vertreten sind. Spätestens nach dem Sieg vor einer Woche gegen Rottenburg sollte der Klassenerhalt kein Problem mehr sein. Mit diesem Wissen im Hinterkopf sind die König-Schützlinge selbstbewusst zum TV Flein gereist. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Aspergerinnen dem Tabellenvierten von Beginn an alles abverlangten. Der TSV legte stets eine Führung vor. Nach acht Minuten stellten Rosalie Wagner und Verena Krauss erstmals auf zwei Treffer Unterschied – 3:5. Die Truppe von Ralph König bestätigte ihre ansteigende Form. Sowohl im Angriff, wie auch in der Abwehr zeigten sie ihr ganzes Können und hielten die Fleinerinnen so immer in Schach. Bis zum 12:12 nach 26 Minuten legten die Gäste eine Führung vor. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs ging dieser Vorteil zwar an den TV Flein. Doch beim Halbzeitstand von 15:14 war noch nichts entschieden.
Auch nach Wiederanpfiff blieb das Spiel offen und die Aspergerinnen machten nahtlos dort weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Es dauerte keine fünf Minuten und der TSV hatte nach einem Treffer von Linksaußen Simone Bernat die Führung zurück – 17:18. Und Rosalie Wagner, die an diesem Nachmittag mit neun Toren einmal mehr beste Asperger Torschützin war, erhöhte direkt auf 17:19. Weiter blieb es ein Spiel auf des Messers Schneide, in dem die Aspergerinnen stets die Nase vorn hatten. Sicher spielten sie ihre Angriffe zuende und ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn Flein immer wieder ausgleichen konnte. So ging es mit 24:24 in die letzten zehn Minuten. Wieder legte Asperg eine Führung vor, die aber postwendend ausgeglichen wurde. Als Rosalie Wagner rund zwei Minuten vor dem Ende das 26:27 erzielte, sah alles danach aus, dass der TSV mindestens einen Punkt aus der Sandberghalle mitnehmen konnte. Auch als Flein wieder ausglich, waren noch etwa 90 Sekunden auf der Uhr. Doch Asperg schaffte es nicht mehr den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Zu allem Überfluß gab es mit der Schlußsirene auch noch einen Strafwurf für Flein. Den verwandelten die Gastgeberinnen und Asperg stand am Ende nach guter Leistung doch mit leeren Händen da – 28:27.


Für Asperg spielten: Katrin Enderle, Larissa Scholze (im Tor); Larissa Glowka (1/1), Simone Bernat (3), Dijana Dobes, Sandra Suchanek (3/2), Simone Kühn (1), Nadine Eyrich (5), Rosalie Wagner (9), Verena Krauss (3), Anny Barzick, Durdica Cavrlj (2)

Jetzt steht für die Asperger Frauen ein spielfreies Wochenende an, ehe es am 24.03. zuhause gegen die SG Leonberg/Eltingen um die nächsten Punkte geht.