Ausrufezeichen der Frauen I beim Tabellenführer

Der Aufwärtstrend der ersten Frauenmannschaft in der Bezirksliga hält weiter an. Nach einem Unentschieden und einem Sieg gegen direkte Konkurrenten trotzten die Asperger Frauen auch dem Spitzenreiter HB Ludwigsburg II beim 22:22 einen Punkt ab.

Mit viel Selbstvertrauen - nach dem Sieg vor Wochenfrist gegen den TV Mundelsheim - sind die Spielerinnen von Marco Purmann zur schweren Aufgabe bei der HB Ludwigsburg II gereist. Dies spiegelte sich auch von Beginn an in der Leistung der Apsergerinnen wieder. Zwar war der Tabellenführer nach vier Minuten bereits mit 4:1 in Front, doch das brachte Asperg nicht vom Konzept ab. Die Gäste waren im Angriff hochkonzentriert und voll da. So konnten sie immer wieder nur durch Fouls gestoppt werden, die Strafwürfe nach sich zogen. Sandra Suchanek und Larissa Glowka sorgten mit drei Siebenmeter-Treffern für den Anschluß, den erneut Sandra Suchanek und Nadine Eyrich bis zur zehnten Minute in eine 6:5-Führung umwandelten. Die Aspergerinnen boten dem Favoriten weiter die Stirn und zeigten in Angriff und Abwehr eine gute Leistung. Die folgende Spielphase war geprägt von ständigen Führungswechseln. Zur Halbzeit konnten sich die Ludwigsburgerinnen etwas absetzen, doch beim 14:12 nach 30 Minuten war alles noch offen. In der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs sah vieles dann nach einem Heimsieg des Ligaprimus aus. Asperg kam zunächst nicht näher an die HBL ran, musste sogar noch weiter abreißen lassen. Beim 19:15 in der 44. Minute versuchte Marco Purmann mit einer Auszeit den Lauf der Gastgeberinnen zu unterbrechen und seinen Schützlingen nochmal neue taktische Maßnahmen mit auf den Weg zu geben. Zunächst auch mit Erfolg. Der TSV verkürzte innerhalb kurzer Zeit auf 19:17, sah sich sechs Minuten vor dem Ende aber wieder mit 22:18 in Rückstand. Erneut hatten sich schon viele in der Hermann-Batz-Halle mit einem Favoritensieg abgefunden. Doch diese hatten die Rechnung ohne die Asperger Frauen gemacht, die in den letzten Minuten zeigten welche Moral in ihnen steckt. Der TSV ließ keinen einzigen HBL-Treffer mehr zu, sodass Meriam Causev mit drei Treffern und Mara Albonesius das Ergebnis binnen vier Minuten zum 22:22 wieder egalisieren konnten. Und es waren noch rund 90 Sekunden zu spielen, in denen aber nichts mehr passierte. Dank einer großen Moral und viel Kampfgeist sicherten sich die Aspergerinnen verdient einen Punkt beim Spitzenreiter und setzen ihren Zug in Richtung Tabellenmittelfeld weiter fort.

Ein Spiel haben die Aspergerinnen in diesem Jahr noch auf dem Spielplan. Am kommenden Samstag empfängt das Team um 18 Uhr den Tabellenfünften TV Großbottwar II in der Rundsporthalle.

Asperg spielte mit: Tina Leyh; Larissa Glowka (4/2), Durdica Cavrlj (2), Larissa Garau, Sandra Suchanek (6/4), Meriam Causev (4/1), Mara Albonesius (1), Nadine Eyrich (5), Heike Diehl, Anny Barzick