Auf der Achterbahn durch den ersten Teil der Saison

Hoch und runter – wie in der bekannten Freizeitpark-Attraktion fühlen sich Spielerinnen und Trainerin der ersten Frauenmannschaft beim Blick auf die bisherige Saison in der Bezirksliga. Auf Siege folgen Niederlagen und andersherum. So belegt der TSV nach 14 Spielen mit sieben Erfolgen und sieben Pleiten den fünften Tabellenplatz. Aufgrund von zahlreichen Ausfällen durch Auslandsaufenthalten und schweren Verletzungen kann dennoch eine zufriedenstellende Bilanz gezogen werden.

Die Vorfreude auf die neue Runde in der Bezirksliga war – nach dem 2. Platz in der Vorsaison - groß. Es dauerte aber nicht lange, da hatte diese Vorfreude einen ersten Dämpfer erlitten. Mit drei Niederlagen gegen Kornwestheim, HABO Bottwar und Oppenweiler/Backnang 2 zeigten die Schienen der Frauen 1-Achterbahn zunächst nach unten. Bereits im Vorfeld der Saison hatte Sandra Suchanek mit einer schweren Runde für ihre Mannschaft gerechnet. Mit Jeannine Rößler steht dem Team nur eine Torhüterin zur Verfügung. Nicht nur das zwang die Trainerin im einen oder anderen Spiel zu Improvisation. Dennoch ließ sich ihr Team, das mit Leonie Rössler und Johanna Barz zwei Neuzugänge hervorragend integrierte, von den anfänglichen Niederlagen nicht aus der Ruhe bringen. Der 26:17-Erfolg gegen die HSG Neckar FBH wirkte wie ein Brustlöser und der Rollercoaster begann mit der Bergfahrt. Es folgten drei Spiele ohne Niederlage, unter anderem gegen die HB Ludwigsburg 2. Das kleine Tal gegen den souveränen Tabellenführer aus Möglingen überwand der Achterbahnwagen der Frauen 1 mit zwei weiteren Erfolgen. Besonders schmerzhaft war dann die Niederlage gegen Kornwestheim 2. Mit Lena Knapp verletzte sich die zweite Spielerin schwer am Knie. Zu Beginn der Saison ereilte bereits Chantal Matzka dieses Schicksal. So mussten die weiteren Spiele dieser langen Saison mit einem weiter dezimierten Kader angegangen werden, der immer wieder mit Spielerinnen der Frauen 2 aufgefüllt wurde. Auch im neuen Jahr setzte die Achterbahn ihr bekanntes Auf und Ab fort. Dem 26:21-Sieg in Marbach folgte eine 25:20-Niederlage in Kleinbottwar bei der HABO Bottwar SG 2. Mit dem 30:25-Erfolg am vergangenen Samstag gegen den Tabellendritten HC Oppenweiler/Backnang 3 zeigte die Suchanek-Truppe aber einmal mehr, dass sie auch gegen eine Topmannschaft gewinnen kann und ihre Achterbahnfahrt in der weiteren Saison mit mehr Höhen als Tiefen fortsetzen können.