Bittere Heimpleite beim Nachholspiel

Es war eigentlich alles angerichtet für den weiteren Ausbau der siegreichen Serie.

Flutlichtatmosphäre, viele Zuschauer, satter grüner Rasen und mit Oßweil als Gegner vom Papier her eine machbare Aufgabe.

Pünktlich zum Spielbeginn setzte der Regen ein und es waren kein 15 Minuten gespielt und die Asperger standen bereits wie begossene Pudel da. Innerhalb von 8 Minuten erzielten die Oßweiler drei Treffer, während die Heimelf die erste Großchance in der 2. Minute liegen ließ.

Drei Chancen - drei Tore. Was war denn hier los? Die Asperger Zuschauer waren sprachlos und das Team ratlos. In der 23. Minute verkürzte Yulian Binder per Strafstoß zum 1:3, keine 10 Minuten später stellte ein Oßweiler Angreifer den 3 Tore-Abstand wieder her. Halbzeitstand 1:4: in Worten "eins zu vier"!

Und es sollte nach der Pause noch schlimmer kommen, Oßweil erhöhte mit zwei weiteren Treffern (48. und 61. Minute) gar auf 1:6. Nun hatten die Gäste aber Einsehen und ließen etwas nach. Die Grün-Schwarzen berappelten sich endlich und stemmten sich dem Debakel entgegen.

In der 77. Minute verkürzten Ferhat Saricam und Sven Schreyer per Elfmeter (80.) auf 3:6. Die Asperger waren endlich erwacht, von nun an ging es nur noch in eine Richtung. Und man hatte durchaus noch viele gute Gelegenheiten den Abstand weiter zu verringern. Man spürte auch, dass die Oßweiler Sicherheit und Abgeklärtheit komplett weg war. Mehr als das 4:6 durch Marco Fink kurz vor dem Ende der Partie war aber trotzdem nicht mehr drin.

Nach der katastrophalen Leistung in den ersten 70 Minuten wachten die Asperger zu spät auf. In den letzten 20 Minuten zeigten die Grün-Schwarzen aber Charakter, boten trotz des hohen Rückstands noch Einsatz und Kampf, so dass zumindest noch ein bisschen Ergebniskosmetik heraussprang.

Mit diesen positiven Lichtblicken gilt es nach vorne zu blicken, steht doch gleich am Sonntag, 14.05. um 15 Uhr beim Spitzenreiter in Pattonville eine weitere spannende Aufgabe an.

 

Es spielten: Jan Schmid, Marco Fink, Kevin Fischer, Jörn Kiederle (38. Oguzhan Kaya), Tom Engel (68, Ferhat Saricam), Luca Kühn (52. Meric Ersin), Sven Schreyer, Nico Stein (38. Claudio Völlm), Can Copur, Yulian Binder, Fabio Simone