Situation verschärft sich - Frauen 1 nach Niederlage gegen Nordheim 2 mit sechs Punkten Rückstand

Für die erste Frauenmannschaft wird der Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga immer schwerer. Das Team von Trainer Ralph König musste sich am vergangenen Sonntag dem TSV Nordheim 2 mit 22:29 geschlagen geben. Die Konkurrenz hingegen konnte punkten.

Schon vor dem Heimspiel gegen den TSV Nordheim 2 am Sonntagnachmittag war klar, dass sich die Situation in der Tabelle für die Asperger Frauen nicht entspannen wird. Bereits am Samstag konnten die direkten Konkurrenten SV Leonberg/Eltingen und HSG Hohenlohe im direkten Duell jeweils einen Punkt holen. Der Tabellenzehnte HB Ludwigsburg 2 ging gegen Strohgäu 2 gar als Sieger vom Platz. Damit stieg der Druck auf die Aspergerinnen, die den Tabellenvierten zu Gast hatten. Die Gastgeberinnen erwischten einen starken Start. Simone Kühn erzielte nach knapp drei Minuten das 3:0. Asperg agierte im Angriff zielstrebig und konnte sich so in den Anfangsminuten gegen die Nordheimer Abwehr durchsetzen. Auch die in den letzten Spielen so stabile Defensive zeigte sich erneut gefestigt und hatte mit Katrin Enderle einen starken Rückhalt. Der Tabellenvierte kam nun besser ins Spiel und konnte nach acht Minuten das erste Mal ausgleichen. Die Aspergerinnen ließen sich dadurch aber nicht aus dem Rhythmus bringen. Ebenso nicht der Ausfall von Katrin Enderle, die sich bei einer Abwehraktion am Knie verletzte. Lisa Tometschek fügte sich nahtlos ins Asperger Spiel ein. Sophie Polster konnte in der 28. Minute einen 3:0-Lauf abschließen und den TSV wieder mit 12:11 in Führung bringen. Nordheim glich zwar vor der Pausensirene nochmal aus, dennoch konnte Trainer Ralph König mit der Leistung in Durchgang eins sehr zufrieden sein - 12:12.
Und auch in Halbzeit zwei blieb es eine ausgeglichene Partie. Die Asperger Abwehr stand weiter kompakt und aggressiv. Vorne zeigten die Gastgeberinnen einmal mehr ihre Variabilität. Simone Bernat stach mit fünf Treffern zwar etwas heraus. Doch auch ihren Toren gingen oftmals sauber herausgespielte Auslösehandlungen voraus. Sieben weitere Aspergerinnen konnten sich an diesem Nachmittag in die Torschützenliste eintragen. Doch je länger die zweite Halbzeit lief, desto mehr merkte man, dass das Wurfglück immer weniger auf Seiten der Aspergerinnen war. Während ihre Torwürfe immer mehr knapp am Tor vorbeigingen oder Pfosten bzw. Latte trafen, gingen die Bälle der Nordheimerinnen ins Tor. So konnten sich die Gäste etwas absetzen und es ging mit 18:21 in die letzten zehn Minuten. Die Aspergerinnen bündelten noch einmal alle Kräfte. Doch ausgerechnet in einer Phase, in der die Heimmannschaft in doppelter Überzahl war, entschied sich das Spiel zugunsten der Nordheimerinnen. Die Gäste zogen bis zur 53. Minute auf fünf Tore davon - 19:24. Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe waren nun im Asperger Spiel zu finden. Ralph König versuchte zwar mit einer Auszeit nochmal alles, am Ende reichte es aber nicht. Mit 22:29 unterlag sein Team dem TSV Nordheim 2 und musste somit einen weiteren Rückschlag im Kampf um Platz 9 hinnehmen. Sechs Punkte trennen den TSV jetzt vom SV Leonberg/Eltingen.

Es spielten:
Katrin Enderle, Lisa Tometschek, Saskia Rittner (im Tor); Verena Krauss (2), Dijana Dobes, Durdica Cavrlj (2), Simone Bernat (5), Sophie Polster (3), Vanessa König (4/2), Sandra Suchanek (1/1), Simone Kühn (3), Rosalie Wagner (2), Lena Knapp

Eine weitere schwere Aufgabe liegt am kommenden Samstag vor den Asperger Frauen. Um 17:30 Uhr sind sie zu Gast beim Tabellenzweiten HSG Böblingen/Sindelfingen.