Punkt erkämpft – Frauen 1 spielen 19:19 gegen den Tabellendritten

Ein weiterer kleiner Schritt Richtung Nichtabstiegsplätze ist gemacht. Durch das 19:19-Unentschieden gegen den SV Kornwestheim hat die erste Frauenmannschaft nun drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Drei Wochen Spielpause liegen hinter der ersten Asperger Frauenmannschaft. Drei Wochen, in denen der TSV zum einen den zehnten Tabellenplatz an die HB Ludwigsburg 2 abgeben musste. Zum anderen vergrößerte sich der Abstand auf Platz 9, den ersten Nichtabstiegsplatz, auf vier Punkte. Der Kampf um den Klassenerhalt geht nun also richtig los. Und gegen den SV Kornwestheim zeigten die Aspergerinnen von Beginn an, dass sie sich dessen bewusst sind und diesen Kampf voll annehmen. Die Abwehr und Torhüterin Katrin Enderle waren sofort präsent und machten es dem Tabellendritten aus Kornwestheim sehr schwer zum erfolgreichen Abschluß zu kommen. Es entwickelte sich ein Spiel, das von den Abwehrreihen bestimmt war. Beide Teams hatten ihre Probleme den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. So erzielte Carina Fitzner nach 15 Minuten erst die 6:5-Führung. Der Kornwestheimer Trainer Markus Lenz nahm seine erste Auszeit und brachte damit die Gastgeberinnen noch mehr aus dem Konzept. Vor allem die Würfe aus dem Rückraum verfehlten immer wieder ihr Ziel. Und auch mit den Anspielen an den Kreis hatte die König-Truppe nicht viel Erfolg. Der weiterhin guten Abwehr war es allerdings zu verdanken, dass die 13-minütige torlose Phase nur mit 3:0 an die Kornwestheimerinnen ging. Rund drei Minuten vor der Pause gab dann Ralph König seine grüne Karte ab und hatte mit dieser Maßnahme Erfolg. Simone Bernat beendete die Asperger Durststrecke und verkürzte mit zwei Treffern in Folge auf 8:9. Mit der Halbzeitsirene konnten die Gäste zwar wieder auf 8:10 erhöhen, dennoch war zur Pause noch alles offen.
Der Spielverlauf des ersten Durchgangs setzte sich auch nach Wiederanpfiff fort. Die Zuschauer in der Rundsporthalle sahen ein enges Spiel, in dem die Heimmannschaft vor allem kämpferisch mit dem Tabellendritten auf Augenhöhe war. Auch nachdem der SVK den Tore-Abstand wieder auf drei erhöhen konnte, ließen sich die Aspergerinnen nicht abschütteln. Simone Bernat, mit fünf Toren beste Asperger Schützin, konnte erneut verkürzen. Hinten war Katrin Enderle im Tor weiter hellwach und parierte den zweiten Siebenmeter im Spiel. Carina Fitzner und Sandra Suchanek glichen das Spiel in der 37. Minute wieder aus, ehe Rosalie Wagner der Treffer zur 12:11-Führung gelang. Doch erneut schafften es die Gastgeberinnen nicht ihre herausgespielten Chancen konstant zu nutzen. Nach dem 13:12 durch Carolin Calvetti vergingen rund zwölf Minuten, in denen es nur zwei Asperger Treffer durch Simone Kühn zu bejubeln gab. Die Folge: Drei Minuten vor dem Ende lag der TSV mit vier Toren im Hintertreffen – 15:19. Während sich viele in der Rundsporthalle bereits mit der nächsten Niederlage anfreundeten, gaben die Spielerinnen auf dem Feld den Kampf aber noch lange nicht auf. Spätestens während der Kornwestheimer Auszeit nach zwei schnellen Treffern von Rosalie Wagner und Durdica Cavrlj war die Hoffnung auf einen Punktgewinn zurück. Trainer Ralph König stellte seine Abwehr nun offensiver auf und zog damit dem Kornwestheimer Angriff den Zahn. Erneut Rosalie Wagner erzielte den 18:19-Anschlußtreffer. Das Momentum war auf Asperger Seite. Noch einmal stellten sich die Aspergerinnen hochkonzentriert in die Abwehr und erkämpften sich rund 20 Sekunden vor dem Ende den Ball. Ralph König holte seine Schützlinge zusammen und besprach mit ihnen den letzten Angriff. Mit Erfolg. Sekunden vor dem Ende nahm sich Vanessa König ein Herz und belohnte sich und ihr Team mit dem vielumjubelten Treffer zum 19:19-Endstand. Ein verdienter Punktgewinn gegen den Tabellendritten, der der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf der Rückrunde geben sollte.

Für Asperg spielten: Katrin Enderle, Lisa Tometschek, Saskia Rittner (im Tor); Verena Krauss (1), Durdica Cavrlj (1), Simone Bernat (5), Sophie Polster, Vanessa König (1), Sandra Suchanek (1/1), Simone Kühn (3), Carolin Calvetti (1), Rosalie Wagner (4), Carina Fitzner (2)

Erneut steht nun ein spielfreies Wochenende auf dem Programm. Am Sonntag, dem 17.02. geht es dann in der Rundsporthalle gegen den TSV Nordheim 2 weiter.