Gute Leistung reicht nicht ganz

Mit einer guten Leistung ist die erste Frauenmannschaft ins Jahr 2018 gestartet. Dennoch musste sich die Truppe von Ralph König dem Tabellendritten HSG Böblingen/Sindelfingen knapp geschlagen geben. Am Ende stand ein 30:26 auf der Anzeigetafel.

Die vierwöchige Winterpause hat für die erste Frauenmannschaft am vergangenen Sonntag beim HSG Böblingen/Sindelfingen geendet. Als Tabellensechster reisten die Asperger Landesliga-Frauen nach Sindelfingen. Nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen war das Selbstbewusstsein groß genug, um auch dem Tabellendritten ein Bein stellen zu können. Dementsprechend motiviert ging die TSV-Truppe ins Spiel. Asperg stand von Beginn an stabil in der Abwehr und fand vorne immer wieder spielerisch den Weg zum Tor. So konnte sich in der ersten Viertelstunde kein Team absetzen. Nach 15 Minuten sahen die Zuschauer in der Sommerhofenhalle beim 7:6 ein ausgeglichenes Spiel. Eine fünfminütige Asperger Schwächephase konnten die Gastgeberinnen nutzen, um aus dem 7:6 ein 11:6 zu machen. Ralph König zog zum ersten Mal die grüne Karte und konnte mit der Auszeit den Lauf der HSG stoppen und durch Umstellungen seine eigene Mannschaft zurück in die Spur bringen. Innerhalb weniger Minuten konnten Durdica Cavrlj, Nadine Eyrich und Larissa Glowka ihre Farben wieder auf drei Tore heranbringen – 12:9. Bis zur Halbzeit wuchs der Rückstand zwar nochmal auf vier Treffer an, dennoch war beim 14:10 noch alles offen.
Hälfte zwei begann, wie die erste endete. Der TSV besann sich in Abwehr und Angriff auf das, was ihn auszeichnete. Basierend auf eine konsequent agierende Defensive kamen die Aspergerinnen immer wieder zu schnellen Gegenangriffen, die von den beiden Außen Rosalie Wagner und Michaela Gangl-Klotzbücher genutzt werden konnten. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff war so das Spiel wieder ausgeglichen – 17:17. Doch die Führung gelang den Aspergerinnen nicht. Im Gegenteil. Die Gegnerinnen konnten sich wieder auf drei Tore absetzen. Aber auch dieser Rückschlag brachte den TSV nicht vom Weg ab. Am Ende eines 4:1-Laufs glich Kreisläuferin Durdica Cavrlj erneut aus. Mit 21:21 ging es in die Schlußviertelstunde. Trotz vorhandenen Chancen gelang es den Aspergerinnen erneut nicht die Führung zu übernehmen. Und erneut rächte sich dies. Während dem TSV in den kommendfolgendenden zehn Minuten nur ein Treffer gelang, setzte sich die HSG vorentscheidend auf 26:22 ab. Doch es waren noch gut sieben Minuten auf der Uhr und Trainer Ralph König versuchte seine Spielerinnen in einer Auszeit auf die Schlußminuten vorzubereiten. Mit einer offensiveren Abwehr versuchte der TSV-Trainer das Spiel der Gastgeberinnen zu unterbinden. Doch es reichte nicht mehr. Mit 30:26 musste sich der TSV letztlich geschlagen geben. Die Spielerinnen konnten nach dieser guten Leistung das Spielfeld aber mit ehobenem Haupt verlassen. Durch die Niederlage und dem Sieg des TV Großbottwar rutschen die Aspergerinnen wieder auf den siebten Platz ab.

Für Asperg spielten: Katrin Enderle, Larissa Scholze (im Tor); Larissa Glowka (5/5), Durdica Cavrlj (4), Simone Bernat (2), Mara Albonesius, Dijana Dobes (1), Sandra Suchanek (1/1), Michaela Gangl-Klotzbücher (3), Simone Kühn (1), Nadine Eyrich (2), Rosalie Wagner (4), Verena Krauss (3), Anny Barzick

Mit der Leistung von Sindelfingen können die Aspergerinnen mit gesteigertem Selbstvertrauen ins nächste Spiel gehen. Am 27.01. treten sie beim Tabellenführer HB Ludwigsburg an.