Frauen I ziehen ins Bezirkspokal-Halbfinale ein

Die HB Ludwigsburg, der SV Kornwestheim und die HSG Neckar FBH stehen schon länger als Teilnehmer des Final4-Turniers im Frauen-Bezirkspokal fest. Seit dem Mittwochabend komplettiert der TSV Asperg das Teilnehmerfeld. Dank einer sehr guten ersten Halbzeit besiegte der TSV die TSF Ditzingen mit 23:18 und qualifiziert sich somit fürs Halbfinale.

Trotz der ungewöhnlichen Anwurfzeit am Mittwochabend gingen die Aspergerinnen hellwach und hochkonzentriert in das Viertelfinale. Larissa Glowka (2), Simone Bernat und Meriam Causev brachten die Gastgeberinnen schnell mit 4:0 in Führung und sorgten damit für eine Beruhigung im Spiel. Mit gut vorgetragenen Spielzügen und hoher Laufbereitschaft kamen die Aspergerinnen immer wieder durch die Ditzinger Abwehr zum Torabschluß. Hinten konnten sie sich auf eine sichere Deckung und Torhüterin Katrin Enderle verlassen, die allein in den ersten zwanzig Minuten drei Strafwürfe entschärfen konnten. Gestützt auf diese Abwehrarbeit setzten sich die Gastgeberinnen immer weiter ab. Über 9:2 und 11:4 kamen sie zu einer komfortablen 13:5-Halbzeitführung. Robin Dussling, der an diesem Abend Trainer Ralph König vertrat, hatte in der Kabine nicht viel anzusprechen. Die Mannschaft musste einfach so weiter spielen. Zunächst gelang dies auch. Larissa Glowka, die an diesem Abend sechsfache Torschützin, eröffnete mit ihrem Treffer zum 14:5 den zweiten Durchgang. Bis zum Stand von 15:6 sah es weiter sehr gut aus. Dann schlichen sich die ersten Unkonzentriertheiten und Fehler ins Asperger Spiel ein, was die Gäste zur Ergebnis-Verkürzung nutzten. Asperg konnte sich im Angriff nicht mehr richtig durchsetzen. Viele Angriffe endeten mit Abspiel- oder technischen Fehlern oder am Pfosten des Ditzinger Gehäuses. Als es in der 47. Minute beim 16:12 nur noch vier Tore Differenz waren, war allen in der Rundsporthalle klar, dass nochmal eine Schippe draufgelegt werden muss. Ein 5:0-Lauf durch Tore von Meriam Causev (2), Sandra Suchanek, Simone Bernat und Nadine Eyrich beseitigte die letzten Zweifel an einem Weiterkommen der Aspergerinnen. Auch in der Schlußphase gelang zwar weiter nicht mehr viel, der Vorsprung konnte letztlich aber über die Zeit gebracht werden. Nach sechzig Minuten stand ein - vor allem dank der ersten Halbzeit - verdientes 23:18 auf der Anzeigetafel. Damit ist der TSV Asperg erstmals beim Final4-Turnier des Bezirks vertreten.
Einen Wermutstropfen gibt es dennoch. Mitte der zweiten Halbzeit hat sich Larissa Garau bei einer Abwehraktion am Knie verletzt. Ihr wünschen wir gute Besserung und schnelle Genesung.

Es spielten: Jeannine Rössler, Katrin Enderle; Larissa Glowka (6), Durdica Cavrlj, Simone Bernat (3), Carolin Calvetti (2), Larissa Garau, Sandra Suchanek (3), Meriam Causev (4), Nadine Eyrich (4), Mara Albonesius, Carina Fitzner (1), Michaela Gangl-Klotzbücher

Bildergalerie