Fast 125 Jahre wird in Asperg Sport betrieben. Mit der Gründung der Turnabteilung als Turnverein „Jahn“ begann die Geschichte des TSV Asperg, wie der Verein seit 1946 heißt. Um die historischen Dokumente der Nachwelt zugänglich zu machen, hat der TSV nun mit Unterstützung des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. ein Vereinsarchiv erschlossen. Am vergangenen Montag wurde das Findbuch übergeben.
Im Jahr 2021 feiert die Turnabteilung des TSV Asperg ihr 125-jähriges Bestehen. Damit ist sie die älteste Abteilung, die damals noch unter dem Namen TV „Jahn“ Asperg gegründet wurde. Es folgten Ringen (1908), Fußball (1924), Handball (1926), Leichtathletik (1954), Tischtennis (1955), Schwimmen (1966), Judo (1967), Volleyball (1977) und Badminton (1987). Im Jahr 1946 ging der TV in den heutigen TSV über. Im Auftrag des TSV hat das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. nun insgesamt 308 historische Dokumente aus fast 125 Jahren gesammelt und für die Nachwelt gesichert. Neben schriftlichen Unterlagen gehören Filme, Fotos und Urkunden zum Archivbestand. Ein Kassenbuch aus dem Jahr 1898 ist das älteste überlieferte Dokument. Auch eine Fahne des Turnvereins „Jahn“ Asperg aus dem Jahr 1922 wurde archiviert.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 16.04.2018 stellte Markus Friedrich das Institut für Sportgeschichte vor. Das in Maulbronn ansässige Institut berät seit 25 Jahren Sportvereine bei der Bewahrung ihrer Geschichte. Nach dem Ausflug in die Geschichte des Instituts berichtete er über die Arbeiten an dem Asperger Vereinsarchiv und übergab dem Vorsitzenden des TSV Ulrich Meyer und dem Asperger Bürgermeister Christian Eiberger jeweils ein Exemplar des Findbuches, in dem alle Dokumente erfasst sind. Ein besonderer Dank geht an Elly Martinat von der Turnabteilung, die das Projekt „Vereinsarchiv“ beim TSV in die Hand genommen hat.
Das Vereinsarchiv wird zukünftig im Archiv der Stadt Asperg aufbewahrt. Weitere Informationen und Dokumente zum Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. – unter anderem das Findbuch in digitaler Form – können unter www.ifsg-bw.de eingesehen werden.
