Unentschieden in Ludwigsburg – Asperger Landesliga-Frauen holen einen Punkt beim Tabellennachbar

Die erste Frauenmannschaft wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Richtung stimmt aber. Auch im Duell mit der HB Ludwigsburg 2 zeigten die Aspergerinnen eine ansprechende Leistung. Am Ende reichte es aber nur zu einem Punkt. Endstand: 25:25.

Ein sehr gutes Spiel zeigten die Asperger Landesliga-Handballerinnen am vergangenen Wochenende gegen das Topteam aus Böblingen/Sindelfingen. Das machte Hoffnung für das Nachbarschaftsduell gegen die zweite Mannschaft der HB Ludwigsburg. Doch zunächst dominierte Nervosität das Spiel in der Pflugfeldener Sporthalle. Beide Teams taten sich am Anfang schwer den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. So war es ein Siebenmeter von Vanessa König, der nach fast drei Minuten den Bann brach. Erst als Rosalie Wagner nach viereinhalb Minuten das 1:2 erzielte, nahm das Spiel Fahrt auf. Die Aspergerinnen besannen sich nun auf ihre Stärken. Druckvoll und durchdacht spielten sie nun in den Angriffen und konnten sich so einen ersten kleinen Vorsprung erspielen – 3:5. Vor allem konnten sie sich auf Katrin Enderle im Tor verlassen. Rosalie Wagner, Simone Bernat und Vanessa König erhöhten bis zur 14. Minute auf 5:9. Besonders Rosalie Wagner und Vanessa König zeigten in der ersten Hälfte ihre Torgefährlichkeit. Mit ihren jeweils vierten Treffern bauten sie den Vorsprung auf fünf Tore aus – 6:11 (17. Min). Doch in den letzten zehn Minuten vor der Pause hatten die Aspergerinnen erstmals Probleme diese Führung zu halten. Trotz eines von Lisa Tometschek gehaltenen Strafwurfs konnten die Gastgeberinnen in der 29. Minute auf 12:13 verkürzen. Sandra Suchanek und Dijana Dobes aber stellten anschließend den Halbzeitstand von 12:15 her.
Auch in den zweiten Durchgang starteten die Teams mit Problemen. Aber die Aspergerinnen konnten den Vorsprung zunächst halten. Nach elf Minuten stand ein 17:19 auf der Anzeigetafel. Doch es war schon zu erkennen, dass die Truppe von Ralph König Schwierigkeiten hat, die Leistung aufrecht zu halten. So kam die HBL mit zwei Treffern in Folge zum 19:19-Ausgleich. Fünf Minuten später war sie sogar mit 21:20 erstmals in Führung. Neben Ungenauigkeiten im Torwurf verließ den TSV nun auch etwas das Glück. Des öfteren landete der Ball statt im Tor nur am Gestänge. Jetzt galt es Moral zu beweisen. Verena Krauss und Sandra Suchanek drehten das Spiel und brachten den TSV in der 53. Minute wieder in Führung – 22:23. Aber es gelang nicht den Vorsprung auszubauen und somit war es ein Zitterspiel bis zum Ende. Rosalie Wagner, die mit sechs Toren zusammen mit Vanessa König die beste Asperger Torschützin war, gelang eine Minute vor Schluß der Treffer zum 24:25. Asperg verteidigte den Vorsprung gut bis Sophie Polster mit einer Zeitstrafe runter musste. In Überzahl erzielten die Ludwigsburgerinnen 15 Sekunden vor dem Ende den 25:25-Ausgleich. Der TSV hatte danach zwar nochmal die Chance auf den Sieg, konnte den Ball aber nicht mehr im HBL-Tor unterbringen. Somit mussten sich die Aspergerinnen beim Aufsteiger mit einem Punkt zufrieden geben. Immerhin konnten sie mit nun 2:10 Punkten die rote Laterne an den TV Großengstingen abgeben.

Für Asperg spielten: Katrin Enderle, Lisa Tometschek, Saskia Rittner (im Tor); Carolin Calvetti, Durdica Cavrlj (1), Simone Bernat (2), Sandra Suchanek (5/5), Dijana Dobes (1), Sophie Polster (1), Rosalie Wagner (6), Verena Krauss (3), Vanessa König (6/2), Lena Knapp

Auch am kommenden Spieltag steht für die Asperger Frauen ein Bezirksduell an. Am Samstag empfängt der TSV um 18 Uhr den TV Großbottwar in der Rundsporthalle.