Unentschieden beim Spitzenreiter erkämpft

Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hat die erste Frauenmannschaft dem Spitzenreiter HB Ludwigsburg II den ersten Minuspunkt beigebracht. Nach einem 19:13-Pausenrückstand erkämpften sich die Aspergerinnen im Spitzenspiel noch ein 24:24-Unentschieden.

Spitzenspiele waren in dieser Saison noch nicht das Ding der Asperger Frauen. Sowohl das Hinspiel gegen den Tabellenführer HB Ludwigsburg, als auch das Spiel gegen den Dritten HG Steinheim/Kleinbottwar gingen verloren. Diese Serie wollten die Aspergerinnen im Rückspiel bei den Ludwigburgerinnen unbedingt unterbrechen. Und dieses Unternehmen startete gut. Simone Bernat und Nadine Eyrich brachten den TSV mit 2:0 in Führung. Doch der Ligaprimus konterte mit vier Toren zum 4:2. Asperg blieb aber dran und konnte immer wieder ausgleichen. Als Nadine Eyrich in der 19. Minute das 12:11 erzielte, sah es weiter nach einem engen Verlauf aus. Doch in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit hatten die Aspergerinnen Probleme im Angriff und bekamen nur noch einen Treffer zustande. So gab es für Ralph König beim Stand von 19:13 in der Halbzeit einiges zu besprechen. Vor allem Meriam Causev nahm sich die Worte des Trainers zu Herzen. Die insgesamt zwölffache Torschützin brachte mit fünf Treffern in den ersten 12 Minuten nach Wiederanpfiff ihre Farben fast im Alleingang wieder heran - 21:20. Vor allem in der Abwehr zeigten die Aspergerinnen in dieser Phase ein besseres Spiel. Doch dann riss der Faden im Asperger Spiel wieder. Acht torlose Minuten brachten den Spitzenreiter erneut deutlich in Front und scheinbar auf die Siegerstraße - 24:20. Aber die Aspergerinnen zeigten wieder sehr gute Moral und gaben nicht auf. Ab der 47. Minute vernagelten sie das eigene Tor regelrecht und ließen kein Tor mehr zu. Der Treffer zum 24:21 durch Meriam Causev war der Auftakt zu einer Aufholjagd in den letzten Minuten. Nadine Eyrich und Michaela Gangl-Klotzbücher brachten den TSV wieder auf 24:23 heran, ehe es eine halbe Minute vor dem Ende Strafwurf für die Aspergerinnen gab. Es war der besten Aspergerin an diesem Abend vorbehalten den Endstand herzustellen. Mit ihrem zwölften Tor markierte Meriam Causev den Ausgleich zum 24:24 und sicherte dem TSV damit einen Punkt gegen den ungeschlagenen Tabellenführer. Dadurch behaupteten die Aspergerinnen einen Punkt Vorsprung auf den Tabellendritten HG Steinheim/Kleinbottwar.

Es spielten: Katrin Enderle, Jeannine Rössler; Larissa Glowka (1/1), Durdica Cavrlj (1), Simone Bernat (3), Mara Albonesius, Meriam Causev (12/7), Simone Kühn (1), Nadine Eyrich (5), Lena Knapp, Carina Fitzner, Michaela Gangl-Klotzbücher (1)

Nach diesem Topspiel wartet am kommenden Samstag der Tabellenneunte SG BBM Bietigheim IV auf die Spielerinnen von Ralph König. Spielbeginn in der Rundsporthalle ist um 18 Uhr.

F2: Verliert ihre weiße Weste (hb-ludwigsburg.de)