Erst im Finale gestoppt

Den Abschluß beim Bezirkspokal-Final4 am vergangenen Sonntag in der Rundsporthalle bildete das Endspiel der Männer. Und das mit Asperger Beteiligung. Im Halbfinale gewann das Team von Marc Ihlefeldt gegen den Landesliga-Vertreter TSV Bönnigheim und zog in das Finale ein. Gegen die TSF Ditzingen zeigten die Hausherren erneut eine ansprechende Leistung, mussten sich am Ende aber mit dem zweiten Platz begnügen.

Als einziger Nicht-Landesligist gingen die Asperger als Außenseiter ins Finalturnier um den Bezirkspokal. So hatten sie im Halbfinale gegen den TSV Bönnigheim nichts zu verlieren und konnten frei aufspielen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten sich die Gastgeber nach rund zwölf Minuten erstmals mit mehr als einem Tor ab. Jens Spangenberger und Erik Biedermann brachten den TSV mit 5:3 in Front. Asperg zeigte sich in Angriff und Abwehr kompromisslos und stellte den Favoriten vor hohe Hürden. Besonders Alexander Nicolai hatte mit seinen Würfen aus dem Rückraum immer wieder Erfolg. Mit dem vierten seiner sieben Tore stellte er auch den Halbzeitstand von 10:9 her und legte nach der Pause gleich nach – 11:9. Aber der Landesligist kam verbessert aus der Kabine. Mit einem 3:0-Lauf übernahmen die Bönnigheimer die Führung. Davon ließen sich die Asperger jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Ob aus dem Rückraum oder über Rechtsaußen Tim Reichert -  die Asperger fanden stets einen erfolgreichen Weg durch die Gästeabwehr. In der Defensive konnte sich der TSV auf seinen Torhüter verlassen. Ein ums andere Mal parierte Clemens Streich die Würfe der Bönnigheimer und brachte seine Farben auf die Siegerstraße – 17:16 (32. Min). Asperg gab diese Führung nicht mehr aus der Hand und sicherte sich mit dem 25:22-Sieg den verdienten Einzug ins Finale des Bezirkspokals.
Dort wartete die schwerste Aufgabe des Finalturniers. Asperg traf auf den Landesligazweiten TSF Ditzingen, der den besseren Start ins Spiel erwischte. In den ersten zehn Minuten gelang den Aspergern lediglich ein Tor. Die Ditzinger hingegen schafften es siebenmal. Trainer Marc Ihlefeldt unterbrach diese Anfangsphase mit seiner ersten Auszeit und konnte seine Spieler besser auf die Spielweise der Gäste einstellen. Erik Biedermann und Nico Matysik (2) verkürzten auf vier Tore – 8:4. Bis zum 10:6 hielten die Hausherren diesen Rückstand. Doch vor allem zwei ehemalige Asperger machten dem TSV das Leben schwer. David Thomitzni zeigte im Ditzinger Tor eine gute Leistung und konnte seine Vorderleute mit langen Pässen oft in Szene setzen. Im Angriff setzten die TSF immer wieder auf das Spiel über den Kreis, wo Mark Falkenburger insgesamt sechs Treffer erzielte. Er war auch am 6:0-Lauf beteiligt, der den TSV kurz vor der Pause mit zehn Toren in Rückstand brachte – 16:6. Man merkte den Spielern von Marc Ihlefeldt nun die lange Saison und das bereits absolvierte Halbfinalspiel deutlich an. Mit schwindenden Kräften stemmten sie sich - so gut es noch möglich war – gegen einen deutlicheren Rückstand. In die Pause ging es beim Stand von 19:9. Zu Beginn des zweiten Durchgangs keimte noch einmal Hoffnung bei den vielen Asperger Fans in der gut besuchten Rundsporthalle auf. Dank fünf Treffern in Serie durch Alexander Nicolai, Joshija Kelzenberg, Thomas Neuffer und Tim Reichert verkürzten die Hausherren auf fünf Treffer – 20:15. Auch beim 26:21 in der 49. Minute waren die Asperger noch in Reichweite. Doch am Ende reichte es für die Asperger nicht. Mit 32:23 mussten sie sich geschlagen geben und den Ditzingern den Bezirkspokalsieg überlassen.
Trotz der Niederlage gilt der ersten Männermannschaft ein großes Lob für diese Saison auszusprechen. Nach dem Kampf gegen den Abstieg im letzten Jahr schaffte es Trainer Marc Ihlefeldt eine Mannschaft zu formen, die in der Liga oben mitspielen konnte und im Pokal ins Finale und damit auch in den HVW-Pokal eingezogen ist. Glückwunsch an den Trainer und die Mannschaft!

Für Asperg waren dabei: Clemens Streich, Tim Hammerschick; Maximilian Bayer (4), Daniel Burkhardt, Martin Krist, Jens Spangenberger (5/3), Jan Binder, Nico Matysik (2), Gabriel Zeller, Tim Reichert (11/3), Joshija Kelzenberg (2), Alexander Nicolai (14), Erik Biedermann (5), Thomas Neuffer (5), Jan Dammrath, Michael Ruder, Robin Dussling

Bildergalerie
Vielen Dank an Mike Matysik (www.facebook.com/portraction) für die Bilder!