Die Auswärts-Bilanz der Asperger Landesliga-Frauen in dieser Saison ist perfekt. Mit zwei Siegen aus zwei Auswärtsspielen ist das König-Team am vergangenen Samstag zur SG Leonberg/Eltingen II gereist. Durch den 29:25-Erfolg setzte der TSV die erfolgreiche Serie fort und tauscht in der Tabelle den Platz mit der SG.
Mit dem Rückenwind der erfolgreichen Partien in fremden Hallen ist die Asperger Mannschaft in das Spiel gegen den Tabellennachbarn gegangen. Ein Punkt trennten den Siebten aus Leonberg und den Achten TSV Asperg vor dem Spiel. Das wollten die Gäste natürlich ändern. Doch zu Beginn mussten sie erstmal einem Rückstand hinterherlaufen. Im Angriff taten sich die Aspergerinnen am Anfang schwer. Die Folge war ein 5:2-Rückstand nach sieben Minuten. Dies veranlasste Trainer Ralph König das erste Mal die grüne Auszeitkarte abzugeben. Und die Ansprache zeigte Wirkung. Seine Schützlinge fanden danach besser ins Spiel. Die Angriffe wurden nun konsequenter und mit mehr Zug zum Tor gespielt. In der Defensive stellten die Aspergerinnen ihre Gegner dank erhöhter Aufmerksamkeit und Aggressivität immer mehr vor Probleme. Dank der Treffer von Rosalie Wagner, Verena Krauss (2) und Simone Bernat kam Asperg nach elf Minuten zum 6:6-Ausgleich und das Spiel begann wieder von vorne. Doch jetzt hatten die Gäste das Heft des Handelns in der Hand. Bis zur Halbzeit konnten sie sich einen 16:12-Vorsprung erarbeiten.
Nach der Pause knüpften die Aspergerinnen nahtlos an die letzten Minuten des ersten Durchgangs an. Nadine Eyrich und Rosalie Wagner bauten den Vorsprung auf sechs Tore aus – 13:19. Auch ein kleiner Asperger Durchhänger, in dem die Leonbergerinnen auf zwei Treffer verkürzen konnten (17:19), brachte das König-Team nicht von der Siegerstraße ab. Verlassen konnten sich die Aspergerinnen an diesem Abend auf ihre Torhüterin. Katrin Enderle verhinderte mit ihren Paraden immer wieder ein weiteres Herankommen der Gastgeberinnen. Parallel zur ersten Halbzeit lief es nach einer Asperger Auszeit wieder besser. Besonders die Variabilität im Angriff war an diesem Abend der Trumpf der TSV-Frauen. Neben Durchbrüchen aus dem Rückraum und gut herausgespielte Toren über Außen, konnte Kreisläuferin Durdica Cavrlj ein ums andere Mal schön in Szene gesetzt werden. Insgesamt neun Asperger Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein. So kamen die Leonbergerinnen nicht mehr näher als zwei Tore heran und der TSV holte sich verdient die nächsten zwei Pluspunkte.
Damit tauschen die beiden Mannschaften in der Tabelle die Plätze. Mit 6:8 Punkten ist der TSV an den Leonbergerinnen (5:11) vorbei auf Platz 7 geklettert.
Es spielten: Katrin Enderle, Larissa Scholze, Saskia Rittner (im Tor); Larissa Glowka, Durdica Cavrlj (3), Simone Bernat (5), Mara Albonesius, Dijana Dobes (3/1), Sandra Suchanek (4/4), Michaela Gangl-Klotzbücher (1), Simone Kühn (1), Nadine Eyrich (3), Rosalie Wagner (4), Verena Krauss (5)
Am kommenden Wochenende treten die Aspergerinnen wieder zuhause an. Am Samstag ist um 18 Uhr die HSG Hohenlohe zu Gast in der Rundsporthalle.
