Am Ende geht die Luft aus – Landesliga-Frauen unterliegen der HSG Hohenlohe nach Pausenführung

Lange Zeit konnten die Asperger Frauen 1 das Auswärtsspiel bei der HSG Hohenlohe offen gestalten. Doch erneut konnten sie nichts Zählbares aus der Creutzfelder Sporthalle in Pfedelbach mitnehmen. Mit 24:19 gab es die siebte Niederlage der Saison.

Erstmals in dieser Saison konnten die Schützlinge von Ralph König ein Spiel mit einem Sieg im Rücken angehen. Was sich allerdings nicht ändert ist die Tatsache, dass der Trainer erneut auf eine wichtige Spielerin verzichten musste. Verena Krauss verletzte sich gegen Großengstingen am Fuß und war nicht einsatzfähig. Die Aspergerinnen zeigten von Beginn an, dass die Kompensation dieses Ausfalls mit Beweglichkeit und Durchschlagskraft durchaus möglich ist. So brachten Vanessa König, Simone Bernat und Dijana Dobes den TSV in den ersten Minuten dreimal in Führung, ehe die Gastgeberinnen mit zwei Treffern in Serie erstmals die Führung übernahmen. Aber den Aspergerinnen gelang es sofort zurückzuschlagen. Zweimal Simone Bernat und Sandra Suchanek drehten den Spielstand wieder – 4:6. Zur guten Angriffsleistung zeigte sich auch an diesem Abend wieder, dass Lisa Tometschek im Tor ihren Teil zum erfolgreichen Spiel beitragen kann. Neben einigen Feldwürfen fanden in der ersten Viertelstunde drei Strafwürfe der HSG nicht den Weg ins Tor. Bis zur 20. Minute sah das Spiel der Aspergerinnen sehr gut aus. Mit gut abgestimmten Angriffen fanden sie immer wieder den Weg zum gegnerischen Tor. Als kleines Manko steht allerdings einmal mehr die Chancenverwertung. Dank der stabilen Abwehr wäre eine höhere Führung als vier Tore durchaus möglich gewesen – 6:10. Die vergebenen Torwürfe rächten sich bereits in den letzten Minuten vor der Pause. Innerhalb von rund 150 Sekunden und nach drei Gegentreffern in Folge war der Vorsprung wieder auf ein Tor geschrumpft. Dieser Abstand hatte auch zur Halbzeit Bestand. Nach 30 Minuten stand ein 11:12 auf der Anzeigetafel.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs begann das Spiel also wieder von vorne. Anders als zu Spielbeginn fanden die Aspergerinnen allerdings nicht so gut ins Spiel. Eine Abwehrumstellung der Hohenloherinnen stellte den TSV-Rückraum nun vor größere Aufgaben. In den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff gelang lediglich Sandra Suchanek vom Siebenmeterstrich ein Asperger Treffer. Der weiterhin guten Abwehr war es zu verdanken, dass sich die HSG nicht mit mehr als einem Treffer absetzen konnte – 14:13. Jetzt waren die Aspergerinnen gefordert. Ralph König reagierte und brachte Saskia Rittner ins Tor, die sich auch gleich auszeichnen konnte. So sahen die Zuschauer in der Creutzfelder Sporthalle in Pfedelbach torarme Anfangsminuten des zweiten Durchgangs. Simone Kühn erzielte in der 43. Minute erst den dritten Asperger Treffer und den siebten insgesamt in Halbzeit zwei zum 15:15. Die spielentscheidende Phase folgte zwischen der 43. und der 48. Minute. Selbst in doppelter Überzahl hatten die Aspergerinnen ihre Probleme in der Offensive. Der Druck im Rückraum konnte nicht aufrechterhalten werden und man scheiterte zu oft an der gegnerischen Torhüterin. Mit 1:0 unterlag der TSV im Spiel 6 gegen 4 und damit auch das Spiel. Denn wieder in voller Stärke konnten die Hohenloherinnen ihren Vorsprung erneut auf drei Tore ausbauen – 18:15 (49. Minute). Doch geschlagen geben wollten sich die Gäste noch nicht. Ralph König nahm seine zweite Auszeit, um seine Schützlinge nochmal auf die letzten zehn Minuten einzustellen. Zunächst auch mit Erfolg. Simone Kühn und Vanessa König verkürzten nochmal auf ein Tor. Aber wie schon oft in dieser Saison schafften es die Aspergerinnen nicht, sich mit dem Ausgleich zu belohnen. Im Gegenteil. Drei weitere Gegentreffer zogen dem TSV endgültig den Zahn. Die König-Truppe schaffte es nicht den Schwung des ersten Saisonsiegs mitzunehmen und unterlag am Ende mit 24:19.

Für Asperg spielten: Lisa Tometschek, Saskia Rittner (im Tor); Carolin Calvetti (3), Durdica Cavrlj (2), Simone Bernat (4), Sandra Suchanek (3/3), Dijana Dobes (1), Simone Kühn (2), Sophie Polster, Rosalie Wagner (2), Vanessa König (2/1), Carina Fitzner

Zwei Wochen Pause stehen nun vor den Asperger Frauen, ehe am 15.12. in der Rundsporthalle gegen die HSG Strohgäu 2 das erste Rückspiel dieser Saison ansteht.